Montag, September 25, 2006

Islamforscher Raddatz: Koran ist eine Lizenz zum Töten




Unter der Überschrift "Koran = Lizenz zum töten" hat der rheinische Merkur einen Zeitungsbericht veröffentlicht:

Lizenz zum Töten
Zweideutig mag die von Mohammed empfangene Schrift vielfach sein. Klar ist indes, dass sein Glaube siegen muss. Wenn nötig, mit brutaler Gewalt(...)Nach islamischer Doktrin gilt die Gesamtheit des koranischen Textes als präexistente, unerschaffene Offenbarung, die jeder Historisierung enthoben ist. Zwar wird in der akademischen Diskussion anerkannt, dass diese vormoderne Doktrin zu allen Zeiten lückenhaft war und sich den historisch jeweils neu auftretenden Problemen stellen musste, doch wird weder im „Dialog“, geschweige denn im Weltislam selbst am Basisprinzip gerüttelt. (...)Auch auf diejenigen, die der Gemeinschaft angehören, aber sie verlassen wollen, wartet letztlich der Tod, wobei die Bestrafung beider vom Jenseits ins Diesseits vorverlegt wird. Denn zu ihrer Bekämpfung bedient sich Allah der „gläubigen Muslime“, die er mit der erforderlichen „offenkundigen Macht“ (Sure 4, Vers 91) ausgestattet hat.(...)Führende Vertreter des proislamisch fixierten „Dialogs“ sehen das inzwischen ähnlich und suchen von dieser inzwischen auch finanziell lukrativen Dynamik zu profitieren. Auch sie betrachten die kritischen, also islamisch unkorrekten Beobachter, die auf die Gewaltpotenziale der islamischen Herrschaftsdoktrin verweisen und folgerichtig mit dem Tode bedroht werden, als „Beleidiger des Islam“, die ihre Freigabe zum Abschuss durch die „Gläubigen“ sozusagen selbst verschuldet haben (Udo Steinbach, Aiman Mazyek und andere). Begründete Erwartungen, dass von einer solchen Attitüde schließlich auch das Gewaltmonopol des Rechtsstaats selbst infrage gestellt wird, verharmloste das Wochenblatt „Die Zeit“ mit einem „Bauchgefühl, dass mit dem Islam etwas nicht in Ordnung sein könnte“.(...)
Missbrauchte Freiheit
Der Vorgang ähnelt einer Osmose, in der die Eliten der „Ungläubigen“ in Politik, Recht und Wirtschaft allmählich vom machtspendenden Charisma Allahs erfasst werden, um an der Umformung der Gesellschaft federführend teilzuhaben. Wer hier Karriere machen will, relativiert die islamischen Negativpraktiken, um nicht als „Polarisierer“ stigmatisiert zu werden. Das Gewaltgebot gegenüber Dissidenten und Frauen sowie dem westlichen „Systemfeind“ wird auf ein Zeitphänomen reduziert, das vernachlässigt werden kann, weil „nicht alle“ es gutheißen. Da der Korantext selbst sakrosankt ist, haben die Institutionen der Morddrohung und des „Ehrenmords“ gute Aussichten, sich im Windschatten der Religionsfreiheit zu normalisieren. Aus westlicher Sicht ist dieser Ablauf schwer erkenn- und korrigierbar, weil er nicht nur dem pluralistischen Kurzzeitdenken, sondern auch dem Profitkalkül unterliegt.

1 Comments:

At 30 September, 2006 22:12, Anonymous Anonym said...

Der Friede sei mit denen, die der Leitung und Führung Gottes folgen!

Zu diesem Islam"forscher" Raddatz ist so viel zu sagen:

Polemik pur.

Auch wenn seine Kritik am heutigen Islam gerechtfertigt ist, dass es Gewalt, Hass und Neid fördert, so übersieht er doch einen wichtigen Punkt: All dies entstammt aus der Tradition und anderen, ausserkoranischen Quellen.

Zur "Lizenz zum Töten":

2:208 O ihr Gläubigen! Nehmt alle den Frieden an! Seid friedlich miteinander, und folgt nicht den Machenschaften des Teufels, denn er ist euer offenkundiger Feind!

Friede wünsche ich Ihnen!

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